Saarbrücken – Förderprogramm für private Regenwasserbewirtschaftung mit 870000 Euro gefördert!

Pressemitteilung Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz/ Foto: Scheibner

von links: Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt, Umweltminister Reinhold Jost und Baudezernent der Stadt Saarbrücken Patrick Berberich bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids.

Förderprogramm für private Regenwasserbewirtschaftung in Saarbrücken – Umweltministerium stellt 870.000 Euro zur Verfügung

Die Stadt Saarbrücken hat nun auch ein kommunales Förderprogramm zur privaten Regenwasserbewirtschaftung aufgelegt.

Bürgerinnen und Bürger können Fördergelder für Maßnahmen abrufen, die Regenwasser besser abfließen lassen, behandeln oder auch nutzbar machen. Das Förderprogramm ist auf vier Jahre angelegt und wurde vom Umweltministerium im Rahmen der Aktion Wasserzeichen angestoßen. Minister Reinhold Jost hat nun Uwe Conradt, dem Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 870.000 Euro übergeben.

In den Genuss des neu aufgelegten Förderprogramms kann jeder Grundstückseigentümer im besiedelten Bereich kommen. „Wir wollen einen möglichst naturnahen Wasserhaushalt in den Kommunen“, sagt Jost. „Regenwasser soll nicht in den Kanal abfließen, sondern möglichst natürlich im Boden versickern oder zwischengespeichert werden.“

Das nicht verschmutzte und damit nicht reinigungsbedürftige Niederschlagswasser kann durch Flächen mit Versickerungsmöglichkeiten sowie Mulden direkt dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden und somit die Mischwasserkanäle entlasten. Eine Retention in Form von beispielsweise einer Zisterne oder einem Becken ist ebenfalls möglich. „Diese Maßnahmen tragen in der Summe zu einer Anreicherung des Grundwassers, einer hydraulischen Entlastung der Kanalisation und zu einer Verbesserung der Gewässergüte bei“, so der Minister. „Dadurch entlastet man die Gewässer und steigert die Leistung von Kläranlagen.“

Hintergrund:

Die 2021 aktualisierte Förderrichtlinie Aktion Wasserzeichen fördert die Fremdwasserentflechtung von Mischwasserkanalisationen, die Aufrüstung und Ertüchtigung von Kläranlagen, die messtechnische Erfassung von Entlastungsbauwerken und externe Gewässerschutzbeauftragte mit dem Ziel der Verbesserung der Gewässergüte und des Wasserkreislaufs.

Mit der Novellierung dieser Richtlinie können die Gemeinden Fördermittel des Landes zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an die örtliche Bevölkerung weiterreichen; beispielsweise für Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge oder Mulden-Rigolen-Systeme. Über diese Förderangebote sollen möglichst viele Menschen im Saarland zum Mitmachen bewegt werden.

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