Werner Freund-Retrospektive mit Fotos von Martin-Peter Scherzinger
Dauer: 15.06.2021 bis 30.09.2021
Stadtbibliothek Merzig, Hochwaldstr. 47
Die Stadtbibliothek Merzig zeigt Impressionen aus dem Leben von Werner Freund (*02.03.1933– +09.02.2014), der 30 Jahre Verhaltensforschung betrieben und den Merziger Wolfspark weltweit bekannt gemacht hat.
Die Fotos von Martin-Peter Scherzinger aus Merzig-Schwemlingen zeigen ihn aber auch als Bärenvater. 1961 war Werner Freund Leiter des Einzelkämpferlagers des Fallschirmjägerbataillons 262. Oberstleutnant Grenz trat an Werner Freund mit einem ungewöhnlichen Wunsch heran.
Ihm war bekannt, dass Freund schon früher als Raubtierpfleger in der Stuttgarter Wilhelma tätig war. So wurde eine Bärin das neue Maskottchen der Kompanie.
Nach 17 Jahren begann ein neues Kapitel und sein Leben mit Wölfen.
Martin-Peter Scherzinger über sich:
Es fing früh an. Es waren die Familienbilder, die herum gezeigt wurden.
Ein kleiner Junge, wissbegierig, war begeistert.
Da gab es später nur noch eins: eine Kamera musste her.
Im späteren Beruf war das sehr nützlich. Ein Journalist, der fotografieren konnte, war gefragt. Der Umgang mit dem Fotoapparat war ein ständiger Lernprozess. Schließlich brachte man es zu erstaunlichen Resultaten.
Foto-Ausstellungen häuften sich, auch Veröffentlichungen schlossen sich an. Die spektakulärste Ausstellung war zweifellos die im Europäischen Parlament in Straßburg. Da war ich Vorsitzender des damaligen Fotoclubs Merzig. Der war sehr aktiv. Er hatte zu diesem Zeitpunkt die Saar von der Quelle bis zur Landesgrenze im Fokus (80er Jahre). Diese Fotos fanden großen Anklang.
Als Redakteur der Saarbrücker Zeitung in Merzig wuchs das Foto-Archiv im Laufe der Jahre schließlich zu einem riesigen Ausmaß an.
Eine Dokumentation vom Fortschritt einer Region nach den Verheerungen des 2. Weltkrieges.
Zwischenzeitlich einige Jahre Redakteur in Rottenburg bei Tübingen. Auch dort fotografisch u. a. Spuren hinterlassen.
Zuletzt dann beim Trierischen Volksfreund zuständig für die Saargegend.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besucht werden:
Di. u. Do: 9.00 – 13.00 Uhr, 15.00 – 18.00 Uhr,
Mi. u. Fr.: 12.00 – 16.00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
