Heusweiler – Neu’s Frischmilch & Regionales – Landwirtschaft mit Herz!

Von |2021-05-19T13:48:52+02:00April 30th, 2021|

Landwirtschaft mit Herz – dieses Motto bringt das Selbstverständnis von Karoline und Christian Neu auf den Punkt.

Das Ehepaar bewirtschaftet den Hof in Obersalbach-Kurhof mit 250 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche bereits in der neunten Generation.
Neben dem Dauergrünland gehören Anbauflächen
für Weizen, Raps und Mais zum Betriebszweig. Wie die Namensgebung „Neu‘s Frischmilch“ vermuten lässt, liegt der Schwerpunkt des landwirtschaftlichen Betriebs auf der Milchviehhaltung. Das Tierwohl steht dabei für das Ehepaar Neu an oberster Stelle.

REGIO.news: Team Neu's Frischmilch & Regionales

Das Team von Neu’s Frischmilch & Regionales

Gesunde Kühe – gesunde Milch

Im lichtdurchfluteten „Wohlfühlstall“ – wie ihn Karoline Neu nennt – können die Milchkühe noch das Leben führen, welches vielen ihrer Artgenossen in nicht EU-Ländern vorenthalten bleibt. Im Rahmen von Hofführungen (sofern unter Corona-Auflagen möglich) können sich Besucher selbst davon überzeugen, wie die Tiere leben, gefüttert und gemolken werden. „Wir stehen zu unserer offenen und transparenten Landwirtschaft“, so Karoline Neu. Dass Milchkühe mit selbst angebautem Futter (Gras, Mais, Getreideschrot, Heu und Stroh) verpflegt werden und auf den Ein-satz gentechnisch veränderter Futtermittel verzichtet wird, ist in der heutigen Zeit in nicht EU-Ländern leider nicht selbstverständlich. „Zudem setzen wir keine Düngemittel fragwürdiger Herkunft ein und verwenden keinen Klärschlamm“. Die artgerechte Haltung und Fütterung spiegelt sich natürlich auch in der Qualität der Milch wider, die rund um die Uhr am hofeigenen Milchautomaten in der Kurhofer Str. 38 „selbstgezapft“ erworben werden kann.

REGIO.news glückliche Kühe glückliche Rinder

Die glücklichen Rinder vom Hof

Hochwertige Fleisch-Spezialitäten

Nicht nur die Milch, auch das hofeigene Rind- und Schweinefleisch erfreut sich großer Beliebtheit: Frisches Hackfleisch, Blut- und Leberwurst, Rindfleisch, Bauchschwenker, Rost- und Käsewürste sowie Merquezfrikadellen gehören u. a. zum Angebot und lassen Fleischliebhabern das Wasser im Munde zusammen laufen. Das Ehepaar Neu betont: „Alle Schlachttiere werden auf unserem Hof geboren, aufgezogen und mit bestem Futter ver-sorgt. Die Schlachtung bzw. Zerlegung erfolgt im familieneigenen und EU-zertifizierten Schlachthaus im Nachbarort. Damit garantieren wir unseren Kunden schmackhaftes Fleisch von gesunden Tieren aus artgerechter Haltung.“Vorbestellungen online möglichWer sich gerne von der Qualität der Wurst- und Fleischwaren überzeugen möchte, sollte die Facebook-Seite von „Neu‘s Frischmilch“ gut im Auge behalten: Hier wird bekannt gegeben, sobald neue, frische Spezialitäten vorbestellt werden können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Verfügbarkeit entscheidet die Reihenfolge des Bestelleingangs.

Vorbestellungen online möglich

Wer sich gerne von der Qualität der Wurst- und Fleischwaren überzeugen möchte, sollte die Facebook-Seite von „Neu‘s Frischmilch“ gut im Auge behalten: Hier wird bekannt gegeben, sobald neue, frische Spezialitäten vorbestellt werden können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Verfügbarkeit entscheidet die Reihenfolge des Bestelleingangs.

Neu: Der HofladenEnde

März 2021 war es endlich soweit: Der neue Hofladen öffnete seine Pforten. Mit viel Herzblut und tatkräftiger Unterstüt-zung von Familie und Freunden richteten Karoline und Christian Neu den großzügigen Verkaufsraum ein, in dem ab sofort (neben den hofeigenen Wurst- und Fleischwaren) saisonale und regio-nale Produkte zum Verkauf angeboten werden, wie z. B. frische Backwaren (Samstag Vormittag), Salat, Eier und Gemüse sowie Wein. Wie auf dem Hof Neu stehen auch bei den Partnern und Zulieferern die Aspekte Nachhaltigkeit, Naturbelassenheit, Qua-lität und Frische im Vordergrund. So wie beispielsweise bei Frank Silwanus, Inhaber von „Opa Nikel’s Backstub“, der seine Brote mit lediglich vier Grundzutaten (selbst angesetzter Natursauerteig, Mehl von saarländischen Mühlen, Wasser und Salz) zubereitet.

Der Hofladen, in dem die Milchautomaten und Kühlschränke zur Selbstbedienung untergebracht sind, ist rund um die Uhr zugänglich.


Samstags von 9:00-13:00 Uhr ist das Team vom Hof Neu
auch persönlich für Sie da.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Fortsetzung der Förderung des „Ländlichen Raums“

Von |2021-04-22T12:10:43+02:00April 15th, 2021|

Innenminister Bouillon und Umweltminister Jost vereinbaren zusätzliche Unterstützung für saarländische Kommunen mit bis zu 6 Mio. Euro Bedarfszuweisungen

Die vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz aufgelegten Förderprogramme „Nachhaltige Dorfentwicklung im Saarland“ und „Sonderprogramm Ländliche Entwicklung“ (SoLE) werden auch in den nächsten drei Jahren vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport mit Hilfe von Bedarfszuweisungen aufgestockt.

Hiermit werden kommunale Dorfentwicklungsmaßnahmen wie z.B. die Ertüchtigung von Dorfgemeinschaftshäusern oder der Neubau von Mehrgenerationenspielplätzen finanziell unterstützt.

„Als Kommunal- und Bauminister sind mir sowohl der hohe Entwicklungsbedarf im ländlichen Raum und in den saarländischen Dörfern als auch die schwierige Haushaltssituation zahlreicher saarländischer Kommunen bestens bekannt“, sagt Minister Bouillon. „Vor diesem Hintergrund kofinanziert mein Haus bereits seit 2019 die Fördermittel des Umweltministeriums.“

Konkret werden die vom Umweltministerium gewährten EU-Mittel, Bundes- und Landeszuwendungen durch Bedarfszuweisungen auf eine Gesamtförderquote von bis zu 90 % aufgestockt. Der maximale Aufstockungsbetrag beträgt hierbei 153.750 Euro pro Projekt.

„Die Fortsetzung unserer Förderallianz ist von elementarer Bedeutung. Sie stellt einen zentralen Baustein für die in den zurückliegenden Jahren in Gang gesetzte dynamische Entwicklung in vielen Dörfern im Saarland dar“, so Minister Reinhold Jost.

Insgesamt flossen in den letzten beiden Jahren rund 8,5 Mio. Euro Fördergeld, die eine Gesamtinvestition von 10,1 Mio. Euro in den ländlichen Regionen des Saarlandes auslösten. 81 kommunale Projekte konnten so gemeinsam bewilligt werden.

Exemplarische Beispiele für gemeinsam im Rahmen der Kooperation umgesetzte Projekte:

A) Dörfliche Gemeinschaftsinfrastruktur

·      Um- und Anbau des ehem. Sportheims in Kerlingen zum DGH, Gde. Wallerfangen (ca. 109.000 €)

·      Barrierefreier Umbau der Ostertalhalle in Hangard zum Dorfgemeinschaftszentrum, Kreisstadt Neunkirchen (ca. 233.000 €)

·      Anlage eines Mehrgenerationenplatzes als Treffpunkt für Jung & Alt in Sitterswald, Gde. Kleinblittersdorf (ca. 166.000 €)

B) Ortsbild & Öffentlicher Raum

·      Neugestaltung Ortsmitte Eisen, Gde. Nohfelden (Gesamtzuwendung: ca. 283.000 €)

·      Neugestaltung des Brunnenplatzes in Wahlschied, Gde. Heusweiler (ca. 140.000 €)

·      Abriss & Neugestaltung der zentralen Fläche ehem. Haus Selzer in Honzrath, Gde. Beckingen (ca. 193.000 €)

C) Bildungsinfrastruktur

·      Erneuerung aller Fenster an der Mariengrundschule & Turnhalle in Namborn (ca. 287.000 €)

·      Anschaffung von Belüftungsanlagen für die Grundschule Ormesheim, Gde. Mandelbachtal (ca. 102.000 €)

D) Jugendinfrastruktur

·      Neubau eines Jugendzentrums in Uchtelfangen, Gde. Illingen (ca. 203.000 €)

·      Einbau einer Pellet-Heizung im Jugendclub Reinheim, Gde. Gersheim (ca. 30.000 €)

E) Kleinere Freizeit- & Tourismusinfrastruktur

·      Neubau einer Fußgängerbrücke über den Lindenbach am Glashütter Weiher in Rohrbach, Mittelstadt St. Ingbert (ca. 95.000 €)

·      Dach- & Umfeldsanierung der Hütte am Cloef-Aussichtspunkt in Orscholz, Gde. Mettlach (ca. 151.000 €)

E) Dorfökologie & Blühflächen

·      Wiederanpflanzung Regionaltypischer Straßenbäume im Stadtgebiet Blieskastel, Stadt Blieskastel ( ca. 35.000 €)

·      Gestaltung einer Grünfläche an der Kita Hirstein, Gde. Namborn (ca. 18.000 €)

F) Kulturelles Erbe:

·      Sanierung des Bergbaudenkmals in Lauterbach, Stadt Völklingen (ca. 61.000 €)

·      Sanierung des Umfeldes der Oranna-Kapelle in Berus, Gde. Überherrn (ca. 96.000 €)

G) Konzepte & Beteiligung

·      Integriertes Dorfentwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung Niederbexbach, Stadt Bexbach (ca. 9.000 €)

Durch den stark reduzierten Eigenanteil der Kommunen infolge der ergänzenden Bedarfszuweisungen ist die Umsetzung von wichtigen Zukunftsprojekten der Dorfentwicklung für viele saarländische Kommunen überhaupt erst möglich.

Kommunalminister Bouillon: „In Anbetracht der sehr hohen Anzahl an Maßnahmen der kommunalen Dorfentwicklung und des entsprechend hohen Förderbedarfs werden wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium fortsetzen und in den Jahren 2021 bis 2023 zusätzlich Bedarfszuweisungen in Höhe von bis zu 6 Mio. Euro bereitstellen.“

Insgesamt stellt das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport somit in den Jahren 2019 bis 2023 Bedarfszuweisungen in erheblicher Höhe von bis zu 8,6 Mio. Euro für die Dorfentwicklung und den ländlichen Raum zur Verfügung – ein elementarer Baustein für Zukunftsgestaltung in vielen Ortsteilen. „Das gemeinsam investierte Geld ist gut angelegt. Liefert es doch wichtige Impulse für den notwendigen Aufholprozess, für moderne Infrastruktur und für zukunftsfähige Dörfer im Saarland.“ Umweltminister Reinhold Jost

„Das sind gute Aussichten für unsere Kommunen! Nur durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Umweltministerium unter Minister Reinhold Jost und meinem Haus ist die Abwicklung einer solch hohen Anzahl von kommunalen Förderprojekten möglich.“ Kommunal- und Bauminister Klaus Bouillon

m Zuge des Sonderrahmenplanes der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) sowie des GAK-Rahmenplanes beträgt die Förderquote des Umweltministeriums zu kommunalen Projekten der ländlichen Entwicklung und der nachhaltigen Dorfentwicklung im Regelfall 55-75 Prozent der förderfähigen Maßnahmenkosten.

Um die verbleibenden Eigenanteile der saarländischen Kommunen aufgrund deren angespannter Finanzsituation zu reduzieren, hatte Innenminister Klaus Bouillon im Jahr 2019 gemeinsam mit Umweltminister Reinhold Jost erklärt, dass das Innenministerium die Förderquoten im Rahmen des Sonderprogramms „Ländliche Entwicklung“ (SoLE) und des Förderprogramms „Nachhaltige Dorfentwicklung im Saarland“ bei kommunalen Projekten auf bis zu maximal 90 Prozent durch Bedarfszuweisungen aufstockt.

Die Förderquote der ergänzenden Bedarfszuweisungen beläuft sich im Regelfall auf 15-35 Prozent.
Die Kommunen tragen die verbleibenden 10 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.

REGIO.news - Förderungen Landwirtschaft

90 Millionen Euro Förderung für saarländische Landwirtschaft und den ländlichen Raum

Von |2021-04-22T12:11:45+02:00April 7th, 2021|

Nach Erfolg bei Agrarministerkonferenz – Umweltminister Jost informiert im ELER-Begleitausschuss über mögliche Förderschwerpunkte

Das Saarland erhält für die Förderperiode 2023 bis 2027 rund 90 Millionen Euro zur Förderung für Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Das ist mehr als das Doppelte der bisherigen Jahrestranche.

Umweltminister Reinhold Jost stellt im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des ELER-Begleitausschusses nun die Förderschwerpunkte vor. „Wir befinden uns zum ersten Mal mit den anderen Bundesländern auf Augenhöhe und können auch Projekte fördern, die vorher nicht unterstützt werden konnten“, so Jost. „Damit können wir unsere Heimat noch zukunftssicherer gestalten.“ Insgesamt benannte der Minister sechs mögliche Schwerpunkte für die kommende Förderperiode.

  • Die Ausgleichzulage, die saarländische Landwirte aufgrund ihres benachteiligten Standortes erhalten, sollen weiterhin gezahlt werden.
  • Der Ökolandbau soll weiter ausgebaut werden. „Mit rund 20 Prozent sind wir im Saarland schon jetzt im Bundesvergleich Spitzenreiter. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus und wollen deshalb bis 2025 den Anteil an ökologischer Landwirtschaft auf 25 Prozent steigern. Die Mittel dafür stehen uns jetzt sicher zur Verfügung“
  • Die Absicherung des wertvollen Dauergrünlandes ist ein wichtiges Thema. „Die im Saarland bereits mit einem hohen Anteil vertretenen artenreichen Grünlandflächen sollen weiter mit angemessenen Fördersätzen erhalten werden. Landnutzung und Naturschutz ergänzen sich und sind keine gegenseitigen Ausschlusskriterien“, so Jost.
  • Die Agrarinvestitionsförderung soll beibehalten und gegebenenfalls ausgebaut werden. Der Fokus liegt dabei beispielsweise auf mehr Tierwohl durch bessere Ställe, die Direktvermarktung regionaler Produkte sowie die Digitalisierung in der Landwirtschaft sollen besser nutzbar gemacht werden.
  • Die LEADER-Regionen sollen als weiterer Erfolgsmotor der ländlichen Entwicklung im Saarland fortgeführt werden. „Wir haben die Möglichkeit den vier LEADER-Regionen nicht nur mehr Mittel für die Regionalbudgets zur Verfügung zu stellen, sondern auch eine zusätzliche fünfte Region zu etablieren.
  • Die klassische Dorferneuerung spielt für das Land weiterhin eine tragende Rolle und soll aufgestockt werde. Die Förderung von Dorfentwicklungsprojekten, wie zum Beispiel der Neugestaltung oder Sanierung von dörflicher Infrastruktur, kann mit den Mitteln in der neuen Förderperiode erheblich gesteigert werden. „Wir wollen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln neue Wege gehen, die bisher nicht möglich waren, um unsere Dörfer attraktiv und zukunftssicher zu machen“, so Jost.

Die möglichen Schwerpunkte sind ein erster Aufschlag im ELER-Begleitausschuss und werden im Laufe des Jahres weiter und genauer abgestimmt.

Hintergrund:

Der Begleitausschuss zum Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 – kurz ELER-Begleitausschuss oder ELER-BGA – soll in Partnerschaft aller Akteure im ländlichen Raum die leistungsfähige und wirksame Umsetzung des Programms unterstützen. Er besteht aus Vertretern verschiedener für den ländlichen Raum relevanter Organisationen, Verbände, Interessensgruppen und Behörden.

Viele Gruppierungen aus den Bereichen Landwirtschaft, Weinbau- und Gartenbau, Umweltschutz, Kommunen, Soziales ebenso wie aus der Markt- und Ernährungswirtschaft sowie der Regionalentwicklung (Wirtschafts- und Sozialpartner) wurden zur Mitwirkung eingeladen. Im Vorfeld der ersten Partnerbeteiligung (Dezember 2012) zum Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2020 (SEPL 2014-2020) wurden die Kontaktdaten aller Wirtschafts- und Sozialpartner aktualisiert und um eine Reihe neuer Institutionen erweitert.

REGIO.news - Förderungen Landwirtschaft

Saarland – unser Ökoland!

Von |2021-03-30T12:04:39+02:00Januar 22nd, 2021|

20 Prozent Ökoflächen im Saarland

143 Betriebe im Saarland, die ökologische Landwirtschaft betreiben. Das sind 20 Prozent unserer landwirtschaftlich genutzten Fläche, die nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet werden. Der Bundesdurchschnitt der biologisch bewirtschafteten Fläche ist nur halb so groß.

Der Anteil an Ökolandbau im Saarland ist im laufenden Jahr erneut gestiegen: Knapp 20 Prozent, oder in absoluten Zahlen 14.800 Hektar, der landwirtschaftlichen Fläche werden jetzt nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Das sind etwa 1,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Der Bundesdurchschnitt der biologisch bewirtschafteten Fläche ist nur halb so groß. „Das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Wir wollen die Öko-Fläche weiter vergrößern – auf einen Flächenanteil von gut 25 Prozent bis zum Jahr 2025. Die dafür notwendigen Mittel sind eingeplant“, bekräftigt Umweltminister Reinhold Jost. Das Budget sehe ein stufenweises, gesteuertes Wachstum vor.

143 landwirtschaftliche Betriebe befinden sich bereits in der Öko-Förderung des Umweltministeriums. Für den 1.1.2021 werden 14 weitere Betriebe in die Umstellung gehen. „Uns ist es wichtig, dass bei der Auswahl der zu fördernden Betriebe Qualität vor Quantität geht. Gefördert wird nur, wer bestimmte Anforderungen erfüllt. Auch die Direktvermarktung mit regionalen und dadurch klimafreundlichen kurzen Wegen ist ein Auswahlkriterium“, so Jost. Das Saarland steht mit dieser Herangehensweise nicht allein da. Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen, ein Beratergremium der Bundesregierung, fordert aktuell in einem Gutachten, dass Agrarsubventionen immer an ökologische Verbesserungen geknüpft sein sollten.

Landkreis Anzahl der Betriebe
Merzig-Wadern 43
Saarlouis 21
Saarpfalzkreis 22
Neunkirchen 17
St. Wendel 27
Regionalverband Saarbrücken 13
Gesamt 143

Minister Jost: „Bisher wurde unser Anforderungsprofil von den Landwirten gut angenommen und wir sind zuversichtlich, dass in den kommenden Jahren weiterhinBetriebe dazu bereit sein werden, unser Förderangebot anzunehmen.“ Nach einer Umstellungszeit von zwei Jahren können die geförderten Betriebe mit ihrem Angebot zur bereits breiten Produktvielfalt an ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln von saarländischen Bauernhöfen beitragen. Die Palette umfasst bisher Obst, Eier, Schweine- und Rindfleisch, Fleisch aus Gehege-Haltung, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Getreide.

In der neuen europäischen Förderperiode (ELER) 2021 bis 2027 will das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz insgesamt rund 22,8 Millionen Euro in den Öko-Landbau investieren – gut doppelt soviel wie in der Vorgängerperiode.

Ökoland Saarland

Nach oben