Neben dem Vierblättrigen Kleeblatt und dem Schornsteinfeger gilt der Marienkäfer als Glücksbringer oder Glückssymbol.
Das Vorkommen an Marienkäfern ist dieses Jahr deutlich höher als sonst. Große Marienkäferschwärme sind derzeit in Deutschland unterwegs.
Aufgrund der bisher milden Herbsttemperaturen in Deutschland sind viele Marienkäfer auch hierzulande auf der Suche nach einem Unterschlupf bzw. Winterquartier. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) verbringen die gepunkteten Insekten ihren Winter am liebsten in Hohlräumen, wie Mauerritzen oder Dachsparren, aber auch Rollladenkästen.
Auch bevorzugen sie kühle und frostfreie Räume. Dort bleiben die Käfer dann bis zum nächsten Frühjahr in ihrem Winterquartier und verfallen in eine Kältestarre. Zwischen März und April, wenn die Temperaturen ansteigen, verlassen sie ihre Winterquartiere wieder.
Beheizte Wohnräume meiden die kleinen Krabbler. Durch geöffnete Fenster oder Türen können sie sich aber auch schon mal zufällig in Wohnungen verirren.
Da Marienkäfer für Menschen keine Gefahr darstellen, sollten sie bei der Beseitigung aber nicht getötet werden.
In Deutschland gibt es ungefähr 70 verschiedene Marienkäferarten. Am häufigsten entdecken wir den einheimischen Siebenpunkt – Marienkäfer, mit schwarzen Punkten auf dem roten Rücken, und den Asiatischen Marienkäfer. Dieser ist erst vor wenigen Jahren vom Menschen eingeführt worden. Vielerorts verdrängt der Asiatische Marienkäfer den Siebenpunkt und andere einheimische Marienkäferarten.
Sowohl der heimische als auch der Asiatische Marienkäfer sind als gefräßige Blattlaus- und Reblausvertilger bekannt und gelten in Wein, Obst und Getreide als Nützlinge.
