Tierische News für den Landkreis Saarlouis – REGIO.news bietet lokale Nachrichten aus dem Saarland

Saarland – Brut- & Aufzuchtzeit beginnt ab März!

Von |2022-02-28T19:16:26+01:00Februar 28th, 2022|

Ministerium für Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Brut- und Aufzuchtzeit vieler heimischer Wildtiere beginnt am 1. März – Minister Jost: Jungtiere bitte nicht anfassen und Regeln beachten

Egal ob für Spaziergänger, Sportler oder Hundebesitzer: Die saarländischen Wälder und Felder bieten viel Entspannung und Erholung. Ab Anfang März kann man als Waldbesucher allerdings vermehrt auf Wildtiere treffen. Die so genannte Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit beginnt am 1. März und hält bis Ende Juni an.

In diesem Zeitraum brüten viele heimische Wildtiere und Vögel bzw. bringen ihre Jungen zur Welt. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass Rehe ihre Kitze im Gras ablegen und nur zurückkehren, um sie zu säugen. Dabei handelt es sich um einen normalen Vorgang in der Natur, der aber Gefahren für Bambi & Co. birgt. Denn oftmals wollen wohlmeinende Menschen den scheinbar mutterlosen Jungtieren helfen und sie mit nach Hause nehmen. Auch nicht angeleinte Hunde bieten wegen ihres Jagdtriebs ein Gefahrenpotenzial für Rehkitze, junge Hasen und andere Jungtiere.

Umweltminister Reinhold Jost bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, besondere Rücksicht auf die Tiere zu nehmen und ihre Kinderstuben zu respektieren. In keinem Fall sollten Jungtiere angefasst oder sogar mitgenommen werden. Menschliches Eingreifen kann dazu führen, dass die Jungen von ihren Müttern verstoßen werden. „Benutzen Sie bitte nur ausgewiesene Wege und lassen Sie ihre Vierbeiner an der Leine, um unsere heimische Tierwelt in Ruhe ihren Nachwuchs aufziehen zu lassen“, so der Minister.

Das Ministerium weist an dieser Stelle auch ausdrücklich auf die rechtliche Lage hin:

Die Mitnahme eines jagdbaren Wildtieres ohne das Einverständnis des jeweiligen Jagdpächters erfüllt nach dem Bundesjagdgesetz den Tatbestand der Wilderei.

Weitere Informationen und Ansprechpartner zum Thema bietet das Umweltministerium unter folgendem Link http://www.saarland.de/79984.htm

Dort kann auch der Flyer „Finger weg von Wildtieren“ von der Tierschutzstiftung Saar heruntergeladen werden.

Für Hundebesitzer gilt während der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit, dass sie ihre Tiere in der freien Natur nur dann unangeleint laufen lassen dürfen, wenn gewährleistet ist, dass der Bereich des Weges nicht verlassen wird (§ 33 II des Saarländischen Jagdgesetzes).

  • 39 des Saarländischen Naturschutzgesetzes regelt überdies in Absatz 1, Nr. 2, dass die Gemeinden durch Satzungen weitere (verschärfende) Regelungen zur Leinenpflicht von Hunden treffen können.

Gleichfalls ist zu beachten, dass in Landschafts- oder Naturschutzgebieten sowie in Wildschutzgebieten spezielle Regelungen zur Anleinpflicht von Hunden in den jeweiligen Schutzgebietsverordnungen, respektive Anordnungen normiert sein können.

Eine Zusammenstellung aller rechtskräftigen Landschafts- bzw. Naturschutzgebietsverordnungen, nebst dazugehörendem Kartenmaterial, finden Sie unter:

http://www.naturschutzdaten.saarland.de/natura2000/Landschaftsschutzgebiete/Struktur.html
http://www.naturschutzdaten.saarland.de/natura2000/Naturschutzgebiete/Struktur.html

Weitere allgemeingültige Verhaltensregeln sind im Faltblatt „Verhaltenscheck für Waldfreunde und Waldbesucher“ des Ministeriums nachzulesen.

https://www.saarland.de/muv/DE/portale/waldundforstwirtschaft/service/publikationen/pub_verhaltenscheckwald_muv.html

REGIO.news - Eilweiler

Ensdorf – Hundeschwimmen geht in die nächste Runde!

Von |2021-09-01T20:35:31+02:00September 1st, 2021|

01.09.2021 Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Ensdorf/Foto: Fiffix-Fotostudio für Mensch & Tier
 
 
 
 

Das Ensdorfer Hundeschwimmen geht in die nächste Runde!

Für alle wasservernarrten Vierbeiner gibt es gute Nachrichten: Auch in diesem Jahr bietet die Gemeinde Ensdorf in ihrem Freibad am Saarpolygon ein Hundeschwimmen an. Es findet am 11. September statt.

Nachdem sich die Veranstaltung im letzten Jahr als ein riesiger Erfolg für Mensch und Hund entpuppte, wird auch diesmal dafür gesorgt, dass so viele Fellnasen wie möglich Badespaß haben können. Dafür werden zwei Zeitfenster angeboten – das Erste von 11:00 bis 14:00 Uhr, das Zweite von 14:30 bis 17:30 Uhr. Der Eintritt kostet pro Vierbeiner plus Begleitperson 4,00 Euro und für jede weitere Begleitperson 2,00 Euro.

Die Tickets können im Voraus unter www.gemeinde-ensdorf.de erworben werden. Der Zugang zum Bad ist nur mit vorab gebuchtem Online-Ticket möglich. Falls Sie keine Möglichkeit haben sollten, ein Online-Ticket zu buchen, können Interessierte die Tickets zu den allgemeinen Öffnungszeiten an der Servicestelle im Ensdorfer Rathaus, Zimmer 106 (Erdgeschoss), bis Freitag, den 10.09.2021 käuflich erwerben. Die Anzahl der Tickets ist begrenzt.

Bitte denken Sie daran, die geltenden Corona-Regeln und Maßnahmen einzuhalten. Begleitpersonen müssen für den Zutritt ins Bad entweder geimpft (Nachweis einer vollständigen Impfung, die mindestens 14 Tage zurück liegt), genesen (Nachweis einer Corona-Infektion innerhalb der letzten 6 Monate) oder getestet (Nachweis über einen negativen Schnelltest, der nicht älter als 24h ist) sein.

Die Hunde müssen haftpflichtversichert sein. Außerdem bitten wir Sie, den Impfpass des Hundes am Eingang des Freibades bereitzuhalten. Bitte beachten Sie, dass das Baden aus Hygiene- und Sicherheitsgründen nur für die Vierbeiner gestattet ist. Außerdem ist der/die Halter*in für den mitgeführten Hund selbst verantwortlich und haftet für entstandene Schäden oder Verunreinigungen. Der Einstieg der Hunde ins Becken erfolgt auf der Nichtschwimmerseite.

Das Freibad am Saarpolygon bietet nicht nur für die menschlichen Besucher*innen einen Tag voller Spaß und Abkühlung, sondern auch für die Fellnasen. Sichern Sie sich Tickets für sich und Ihre Vierbeiner – die Gemeinde Ensdorf freut sich auf Sie!

REGIO.news Ensdorf

Saalrand – Forschungspreis „Alternativen zu Tierversuchen 2022“

Von |2021-05-19T14:23:20+02:00April 26th, 2021|

21.04.2021, Quelle: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Foto: Samira Scheibner

Saarländischer Forschungspreis soll ab 2022 Alternativen zu Tierversuchen fördern

„Die Stärkung des Tierschutzes in der Forschung ist meinem Haus und mir ein wichtiges Anliegen. Diese Aufgabe kann nur gelingen, wenn wir die Entwicklung alternativer Forschungsmethoden im Versuchstierbereich weiter voranbringen. Um dies zu unterstützen, werden wir erstmals einen Forschungspreis für Alternativen zu Tierversuchen ausloben“, kündigte der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, am Rande des „Homburger Kolloquiums – Versuchstierkunde & Tierschutz“ an.

Die gemeinsame Veranstaltung der Universität des Saarlandes und des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz am Mittwoch fand große Beachtung. Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich für die Vorträge und den Austausch mit den renommierten Referent*innen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis wird von Staatskanzlei und Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz von 2022 an alle zwei Jahre vergeben werden.

Preiswürdig sind innovative, zukunftsweisende wissenschaftliche Arbeiten, die einen Beitrag zur Entwicklung von Methoden und Verfahren leisten, durch die Tierversuche möglichst abgelöst werden können.

„Dank des Einsatzes von Zellkulturen, Computersimulationen, In-vitro-Verfahren und anderen alternativen Forschungsmethoden können bereits heute zahlreiche wissenschaftliche Fragen beantwortet werden. Dennoch ist der Einsatz von Versuchstieren für wissenschaftliche Zwecke leider noch nicht gänzlich verzichtbar. Daher ist es unsere moralische Pflicht, die Belastungen für Versuchstiere zu reduzieren und weiterhin nach Wegen zu suchen, Forschung tierversuchsfrei zu ermöglichen“, so Jost.

Weitere Informationen auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz: Saarland – Forschungspreis „Alternativen zu Tierversuchen 2022“

Hintergrund:

Das „Homburger Kolloquium – Versuchstierkunde & Tierschutz“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Tierschutzausschusses der Universität des Saarlandes und des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Die Veranstalter des Kolloquiums, das erstmalig 2018 stattfand, haben sich zur Aufgabe gemacht, durch Fortbildung und im Dialog mit Studierenden und Wissenschaftlern einen Beitrag für mehr Tierschutz auf dem Weg zu einer zunehmend tierversuchsfreien Forschung zu leisten

Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Mit Pflanzaktion Bienen retten !

Von |2021-03-30T10:43:50+02:00März 9th, 2021|

„Deutschland summt!“ wirkt mit vielen Teilnehmenden dem Insektensterben entgegen

Der bundesweite Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ startet in seine sechste Runde. Prämiert werden insektenfreundliche Gärten und inspirierende Aktionen. Mehr als 2.400 engagierte Menschen nahmen im vergangenen Jahr am Wettbewerb teil.

Alt und Jung, wandelten ihre Gärten, Balkone, Firmengelände oder andere Flächen in blühende Bienenoasen um – insgesamt entstanden 41 Hektar bienenfreundliche Fläche. Corona trieb die Menschen in ihre Gärten, deshalb bietet sich auch in diesem Frühjahr an: Ran an den Spaten, heimische Blumen, Kräuter, Wiesen und Hecken pflanzen – gerade draußen im Garten gelingt es, coronatauglich gemeinsam Freude am Bienenschutz zu erleben!

Engagierte Insektenfreunde sind aufgerufen, sich ab sofort auf die Suche nach öden Flächen zu machen und mit der Umgestaltung zu beginnen: vor der Firma, im Schul- oder Kitagarten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Für Bienen und andere Insekten ist jede Blüte wertvoll.

„Für den Pflanzwettbewerb sollen heimische Pflanzen gesetzt und Strukturen wie Kräuterspiralen oder „wilde Ecken“ angelegt werden.“, so Dr. Corinna Hölzer, Initiatorin des Wettbewerbs. Die Jury bewertet außerdem, wie sinnvoll, freudvoll und engagiert die Pflanzaktionen durchgeführt werden, denn ein Ziel des Wettbewerbs ist, den Funken überspringen zu lassen auf Nachbarn, Familie oder mithilfe der Internetseite des Wettbewerbs auf viele weitere Menschen.
Ab dem 1. April 2021 können die Aktionen online beschrieben und zusammen mit Vorher-Nachher-Bildern hochgeladen werden: www. wir-tun-was-fuer-bienen.de

Hintergrund:
Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der über 550 heimischen Wildbienen-Arten in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihres Nahrungsangebots. Dem wirkt die Initiative „Deutschland summt!“ mit dem Pflanzwettbewerb entgegen. Über die Stiftung für Mensch und Umwelt Die Stiftung für Mensch und Umwelt (SMU) wurde als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin im September 2010 gegründet. Sie realisiert eigene Projekte, unter anderem diesen Pflanzwettbewerb, der 2021 im sechsten Jahr stattfindet.
Mit „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ lenkt die Stiftung seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem rasanten Bienensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus bislang 30 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen – alle wollen ihre Region farbenfroher, attraktiver und lebenswerter gestalten und ihre Einwohner aktivieren, selbst für mehr biologische Vielfalt einzutreten. Dabei dienen Wild- und Honigbienen als „Botschafterinnen“.
Mehr über die Stiftung unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de
Mehr zum Pflanzwettbewerb 2021 unter: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de
Mehr über Deutschland summt! unter: www.deutschland-summt.de
REGIO.news - Vogelsbornkapelle mit Grafitti besprüht - Eiweiler - Heusweiler

Brut- & Aufzuchtzeit beginnt im Saarland

Von |2021-03-30T10:45:07+02:00März 5th, 2021|

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

Brut- und Aufzuchtzeit vieler heimischer Wildtiere beginnt am 1. März – Minister Jost: Jungtiere bitte nicht anfassen und Regeln beachten

Egal ob für Spaziergänger, Sportler oder Hundebesitzer: Die saarländischen Wälder und Felder bieten viel Entspannung und Erholung. Ab Anfang März kann man als Waldbesucher allerdings vermehrt auf Wildtiere treffen. Die so genannte Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit beginnt am 1. März und hält bis Ende Juni an.

In diesem Zeitraum brüten viele heimische Wildtiere und Vögel bzw. bringen ihre Jungen zur Welt. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass Rehe ihre Kitze im Gras ablegen und nur zurückkehren, um sie zu säugen. Dabei handelt es sich um einen normalen Vorgang in der Natur, der aber Gefahren für Bambi & Co. birgt. Denn oftmals wollen wohlmeinende Menschen den scheinbar mutterlosen Jungtieren helfen und sie mit nach Hause nehmen. Auch nicht angeleinte Hunde bieten wegen ihres Jagdtriebs ein Gefahrenpotenzial für Rehkitze, junge Hasen und andere Jungtiere.

Umweltminister Reinhold Jost bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, besondere Rücksicht auf die Tiere zu nehmen und ihre Kinderstuben zu respektieren. In keinem Fall sollten Jungtiere angefasst oder sogar mitgenommen werden. Menschliches Eingreifen kann dazu führen, dass die Jungen von ihren Müttern verstoßen werden. „Benutzen Sie bitte nur ausgewiesene Wege und lassen Sie ihre Vierbeiner an der Leine, um unsere heimische Tierwelt in Ruhe ihren Nachwuchs aufziehen zu lassen.“

Das Ministerium weist an dieser Stelle auch ausdrücklich auf die rechtliche Lage hin:
Die Mitnahme eines jagdbaren Wildtieres ohne das Einverständnis des jeweiligen Jagdpächters erfüllt nach dem Bundesjagdgesetz den Tatbestand der Wilderei. Für Hundebesitzer gilt während der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit, dass sie ihre Tiere in der freien Natur nur dann unangeleint laufen lassen dürfen, wenn gewährleistet ist, dass der Bereich des Weges nicht verlassen wird (§ 33 II des Saarländischen Jagdgesetzes). § 39 des Saarländischen Naturschutzgesetzes regelt überdies in Absatz 1, Nr. 2, dass die Gemeinden durch Satzungen weitere (verschärfende) Regelungen zur Leinenpflicht von Hunden treffen können. Gleichfalls ist zu beachten, dass in Landschafts- oder Naturschutzgebieten sowie in Wildschutzgebieten spezielle Regelungen zur Anleinpflicht von Hunden in den jeweiligen Schutzgebietsverordnungen, respektive Anordnungen normiert sein können.

Eine Zusammenstellung aller rechtskräftigen Landschafts- bzw. Naturschutzgebietsverordnungen, nebst dazugehörendem Kartenmaterial, finden Sie unter:
Naturschutzdaten: Naturschutzgebiete und Landschaftsschutz. Weitere allgemeingültige Verhaltensregeln sind im Faltblatt „Verhaltenscheck Wald” des Ministeriums nachzulesen.

REGIO.news - Eilweiler

Bienenfutterautomat

Von |2021-04-22T12:16:24+02:00Dezember 22nd, 2020|

| Quelle / Bilder: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz / Bienenfutterautomat
 

Statt Kaugummis gibt’s Krokusknollen

Umweltminister Jost übergibt Bienenfutter-Automaten an die saarländischen Landratsämter

Umweltminister Reinhold Jost hat heute den ersten von 15 Bienenfutter-Automaten der Initiative “Bienenretter e.V.“ an Regionalverbandsdirektor Peter Gillo überreicht. Aus dem Bienenfutter-Automaten können Bürgerinnen und Bürger zukünftig Krokus-Knollen oder Blühmischungen ziehen.

Umweltminister Reinhold Jost übergibt Regionalverbandsdirektor Peter Gillo einen Bienenfutterautomaten Foto: S. Scheibner, MUV

In den Garten gepflanzt, bilden diese im kommenden Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Die Automaten, die bereits vereinzelt im Saarland zu finden sind, sollen bald in allen Landkreisen aufgestellt werden.

„Gerade im frostigen Frühjahr ist das Futterangebot für Insekten noch sehr knapp. Frühjahrsblüher sind deshalb für Bienen, Hummeln und andere Insekten, die auf Nektar angewiesen sind, Gold wert“, betont Umweltminister Jost. „Damit unsere Insekten nach einem entbehrungsreichen Winter genug Nahrung finden, kann schon jetzt jeder Saarländer und jede Saarländerin im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon etwas tun. Die Bienenfutter-Automaten sind eine schöne Möglichkeit hierzu.“

Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz stellt jedem Landkreis einen Bienenfutter-Automaten zur Verfügung. Diese werden an gut zugänglichen Orten installiert und je nach Jahreszeit mit passendem Saatgut befüllt. Die quietschgelben Automaten entstanden aus alten Kaugummi-Automaten, die recycelt, einen neuen Zweck erfüllen. Statt Kaugummis enthalten sie derzeit Kapseln mit Krokusknollen, die bei frostfreiem Boden bis in den Dezember gepflanzt werden können und sich mit den Jahren selbst vermehren. Wer 50 Cent einwirft, bekommt eine solche Kapsel mit mehrjährigem Saatgut.

Damit die Kapseln nicht einfach im Müll landen, sondern wieder befüllt werden können, sollte man sie nach der Leerung in den dazugehörigen Briefkasten neben den Bienenautomaten werfen. Der Erlös aus den Automaten soll in die Nachbestellung von Saatgut reinvestiert werden und so der ehrenamtlichen Initiative “Bienenretter e.V.“ zugute kommen, die das Bienenfutter zur Verfügung stellt und in Kooperation mit dem Erfinder, dem Dortmunder Sebastian Everding, die Idee der Futterautomaten in die Tat umgesetzt hat.

„Besonders Bienen und Wildbienenarten gehören zu den wichtigsten Bestäubern und haben eine enorme ökologische Bedeutung für Natur, Landwirtschaft und somit auch für den Menschen. Da die quietschgelben Automaten gleich ins Auge fallen, sind sie auch eine ausgezeichnete Werbung. Sie erinnern die Bürger daran, dass sie selbst viel tun können, damit es Bienen und anderen Insekten gut geht “, so Minister Jost. „Wir wollen weitere Automaten nicht nur an Landratsämter, sondern auch an ehrenamtliche Vereine und Naturschutzinitiativen übergeben.“ Eine Liste mit den Standorten der Automaten wird fortlaufend auf der Website des Ministeriums ergänzt werden.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo freut sich über die schöne Idee: „Wir suchen derzeit noch nach dem passenden Standort für den Automaten und hoffen auf eine rege Nutzung“, sagt er bei der Übergabe am Saarbrücker Schloss.

Weitere Informationen zum Thema naturnahe und insektenfreundliche Gartengestaltung oder zum Förderprogramm für innerörtliche Blühflächen finden Sie auf der Website des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

REGIO.news - Bienenautomat

„Herbstaktion Eichelhäher“ im Saarland gestartet

Von |2021-03-30T13:10:12+02:00Dezember 11th, 2020|

| Quelle: Tourismuszentrale Saarland / Bilder: Adobe Stock
 
 

„Herbstaktion Eichelhäher“ im Saarland gestartet

Der SaarForst möchte die Wälder des Saarlandes durch natürliche Prozesse verjüngen, dazu hat er die „Herbstaktion Eichelhäher“ ins Leben gerufen. Namensgeber der Aktion ist der Vogel Eichelhäher. Er sorgt mit seinem Sammeln und Verstecken von Eicheln, dass neue Bäume im Wald wachsen. Der SaarForst ruft die Saarländerinnen und Saarländer auf, es dem Eichelhäher gleich zu tun und aktiv bei Verjüngung des saarländischen Waldes mitzuhelfen.

Wandern und Eicheln im Wald sammeln

Das Mitmachen funktioniert ganz einfach: Bei einem Spaziergang oder einer Wanderung im Wald, einfach die Eicheln am Boden aufheben und in einem Eimer sammeln. Im Anschluss werden die Eicheln an die ausgewiesenen Sammelstellen gebracht. Elf Stationen hat der SaarForst derzeit im Saarland an ausgewählten Stellen im Wald eingerichtet, wo viele Eichen zu finden sind. Dort gibt es auch Eimer zum Ausleihen, weitere Informationen zur Aktion und jeweils einen großen Sammelbehälter. Der SaarForst nutzt die gesammelten Eicheln zur Aussaat auf Freiflächen, die häufig entstanden sind, weil zahlreiche Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Der saarländische Wald ist Erholungsraum, Raum für den Natur- und Artenschutz und ist Produktionsstätte für den wertvollen nachwachsenden Rohstoff Holz.

Die Sammelstationen „Herbstaktion Eichelhäher“

  • Bexbach (Parkplatz am Kletterpark in Jägersburg, Parkplatz Blumengarten, Waldparkplatz zwischen Kleinottweiler und Jägersburg an der B 423)
  • Ottweiler (Sportplatz am Eingang Steinbachpfad, Waldparkplatz hinter dem Sportplatz in Stennweiler)
  • Tholey (Selbach: am Waldparkplatz, L3030 Dirmingen-Tholey Waldparkplatz Höhe Münchbornerhof)
  • Scheidterberg (Klarenthal: Waldeingang Obere Kreisstraße, St. Arnual: Parkplatz am Ende der Sonnenbergstraße, Waldeingang am Abenteuerspielplatz Eschberg)
  • Prozessschutzrevier (Verschiedene Waldeingänge in Quierschied und Fischbach, L247 Zugänge Hölzerbach am Hohlenstein)
  • Eppelborn (Eppelborn-Dirmingen: Waldweg von der L 112 (Lebacher Straße) bergauf zu erreichen, Waldeingang Urexweiler am Ende der Friedhofstraße)
  • St.Ingbert-Nord (Waldeingang Parkplatz an der Spieser Landstraße, Waldeingang Erlenweg, St. Ingbert)
  • Regionalparkrevier (Friedrichsthal Waldparkplatz am Waldeingang Lilienstraße, L 129 zwischen Heiligenwald und Merchweiler am Waldparkplatz „Fünf Fingersteig“ (Kreuzung L 296))
  • Wadern (Am Ende der Buttnicher Straße bei Buttnich-Dagstuhl, L149 Wadern-Buweiler am „Dicken Stein“, Nunkirchen Weiskircher Straße Waldeingang hinter der AWO Saarland)
  • Lebach (Waldparkplatz „Hoxberg“ an der L 142 Lebach – Saarwellingen, Abzweig Falscheid, Waldparkplatz „Lauftreff“ an der B268 auf Tanneck, Rengesparkplatz“ auf dem „Horst“ in Schmelz)
  • Furpach (Kirkeler Straße zwischen Neunkirchen und vor Menschenhaus am Waldparkplatz, am ehemaligen Naturfreibad, Waldstraße gegenüber Waldschenke „Waldeslust“ in Richtung Wellesweiler nach 30 m im Eichenwald)
REGIO.news - Aktion Eichehäher

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